Karlsruhe ist eine der letzten großen europäischen Stadtgründungen auf dem Reißbrett. Karl Wilhelm, Markgraf von Baden-Durlach, entschloss sich, die mittelalterliche Enge seiner damaligen Residenz Durlach gegen den Bau einer neuen, in Anlage und Geist offenen Stadt einzutauschen. Der Legende nach soll Karl Wilhelm bei einem Jagdausritt im Hardtwald eingeschlafen sein. Er träumte von einem prachtvollen Schloss, das sonnengleich im Zentrum seiner neuen Residenz lag. Die Straßen der Stadt waren gleichsam die Sonnenstrahlen. Karl Wilhelm ließ sich seine Traumstadt entwerfen und gründete die nach ihm („Carols Ruhe“) benannte Residenz am 17. Juni 1715 mit der Grundsteinlegung des Karlsruher Schlossturmes.
Charakteristisch für den ursprünglichen Stadtplan sind die 32 ringsum vom Schloss in die Parkanlagen und den Hardtwald ausstrahlenden Straßen. Seinem fächerförmigen Grundriss verdankt Karlsruhe den Beinamen „Fächerstadt“. Friedrich Weinbrenners klassizistische Bauten prägen das Bild der Stadterweiterung aus dem frühen 19. Jahrhundert. Als relativ junger Stadt fehlen der Karlsruher Kernstadt die mittelalterlichen Gässchen. Diese gibt’s im heutigen Stadtteil Durlach, der ehemaligen Residenz. Hier gibt’s im alten Ortskern noch einige mittelalterliche Gassen. Auch die alte Stadtumwallung ist teilweise noch erkennbar.
Leider ist die Innenstadt von Karlsruhe zurzeit eine riesige U-Bahn-Baustelle. Flanieren war also nicht so schön. Dafür konnte ich mich im Schlosspark so richtig austoben. Ein schöner Landschaftspark mit viel Grünflächen. Karlsruhe ist Sitz des Bundesgerichtshofs und des Bundesverfassungsgerichts. Deshalb wird Karlsruhe auch „Residenz des Rechts“ genannt. Hier spezielle Grüße an Anke und ihre künftige Staatsanwältin :- )
https://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe https://www.karlsruhe-tourismus.de/
Wir sind auf dem Azur Campingplatz Karlsruhe-Durlach. Der Platz ist schon etwas in die Jahre gekommen. Daher hat er viele alte Bäume und große Rasenflächen. Das gefällt mir. Ansonsten bräuchte er eine Verjüngungskur. Und er liegt doch etwas abseits. Frauchen wird langsam schusselig und hat unser Fahrrad vergessen. Das ist hier ein wenig lästig. Zu Fuß zur Tram in die Innenstadt von Karlsruhe brauchen wir doch knapp 10 Minuten.
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