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Ein kurzer Stopp in Mühlhausen/Thüringen

Mühlhausen in Thüringen sehen und sterben? Nein, ganz bestimmt nicht. Unsere Begeisterung hält sich jedoch in Grenzen.

 

Frauchen war 2009 oder 2010 bereits einmal in Mühlhausen. Auf unserer Heimfahrt nach Hannover haben wir jetzt einen Stop in Mühlhausen eingelegt. Frauchen wollte das Gesehene auffrischen. Wie hat sich das Stadtbild verändert? Geplant hatten wir zwei vielleicht auch drei Nächte in Mühlhausen zu verbringen. In aller Ruhe die Stadt zu erkunden.

 

Wir waren auf dem Campingplatz "Schwanenteich" (https://www.campingplatz-schwanenteich.de). Ein Naherholungsgebiet am Stadtrand und nur knapp 2 Kilometer bis in die Altstadt. Mit unserer Rosi kein Problem. Eine schöne Lage aber leider alles marode und dringend renovierungsbedürftig. Die Gaststätte ist geschlossen, das Freibad verfällt. In diesem Zustand ist der Platz das Übernachtungsgeld nicht wert. Die Stadt hat sich vorsorglich von dem Grundstück getrennt. Jetzt darf ein privater Sportverein die Misere ausbaden. Das wird er finanziell wahrscheinlich nicht schaffen. Weil ein Sanitärgebäude geschlossen ist, musste Frauchen in das zweite Sanitärgebäude wo sich bereits eine Horde pubertierender Mädchen ausgetobt hatte. Warum schmeißen die ihre nasse Bekleidung, leere Tuben und Probepackungen großflächig verteilt auf den Boden? Da waren doch Mülleimer. Und warum liegen überall die Kosmetiktaschen und Haarbürsten rum? Gruselig.

 

Am ersten Nachmittag (30.04.) sind wir noch in die Altstadt. Auf einer Ringstraße um die Altstadt. Schlimm. Leer stehende und halbverfallene Häuser. Und auch am Eingang zur Fußgängerzone und in Nebenstraßen noch jede Menge marode Gebäude. Wirklich schade. Vielen privaten Eigentümer fehlt das Geld für eine Renovierung oder den Abriss. Spekulanten warten auf steigende Bodenpreise und lassen die Gebäude seelenruhig weiter verfallen. Da helfen auch keine Jahrzehnte langen Soli-Überweisungen.

Zurück zum Campingplatz sind wir dann Seitenstraßen auf einem ausgewiesenen Fahrradweg gefahren. Der Verfall hat uns auch hier begleitet. Das Naherholungsgebiet "Schwanenteich" hat die Stadt mit einer kleinen Promenade aufgepäppelt. Es geht also durchaus positiv. 

 

Heute war es dann extrem windig und stark bewölkt. Der Wind hatte bereits in der Nacht an unserem Filou gerüttelt. Also für uns definitiv kein Wetter um nochmals Mühlhausen intensiv zu erkunden. Wir hatten auch nicht viel Hoffnung noch eine wirklich schöne Altstadt zu sehen. Also gepackt und nach Hause.

Fotos vom Campingplatz Schwanenteich


Zwischenstopp in Neustadt an der Aisch

Vor unserem Aufenthalt in Mühlhausen waren wir noch in Neustadt an der Aisch. Eine kleine fränkische Stadt. Im Mittelalter eine wohlhabende Handelsstadt. Ja, was soll ich schreiben? Solltet ihr einmal in der Nähe sein, könnt ihr durchaus einen Abstecher machen. Durch die Gassen schlendern und einen Kaffee trinken. Vielleicht im Herbst wenn die Karpfensaison beginnt..

Wir waren anderthalb Tage (zwei Nächte) in Neustadt. Da wird die Zeit schon lang, denn es gibt gar nicht soviel zu besichtigen. Radfahrer können sich in der Gegen allerdings austoben. Wegen der Dusche waren wir auf dem Stellplatz des Sportzentrum Neustadt/Aisch (http://www.sportzentrum-neustadt.de) am Stadtrand neben dem Waldbad. Sehr ruhig! einen halben Tag und eine Nacht war wir ganz alleine auf dem Platz. Da konnte ich mich austoben. In der Nacht war es jedoch doch ein merkwürdiges Gefühl so alleine im Nirgendwo. Und dann wurde es in der Nacht noch windig und es regnete. 

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