Tiefenentspannung am Stettiner Haff

Auf der Fahrt zum Stettiner Haff haben wir am Campingplatz Niegripper See einen Zwischenstopp eingelegt. Bei Rosi und Burghardt, Urlaubsbekannte von der Baltikumreise. Ein schöner Abend. Die Menschen haben gegrillt und geschnackt. Und ich wurde von Burghardt verwöhnt. Extremkraulen. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es dann weiter an das Haff. 

Unser erster Stopp am Haff war das Fischerdorf Altwarp. Altwarp liegt im Riether Winkel an der Küste zwischen Haff und dem Warper See. Vom Hafen hat man eine gute Sicht auf den polnischen Nachbarn Neuwarp. Zwischen Altwarp und Neuwarp verkehrt regelmäßig ein Fahrgastschiff. Ein schönes altes Holzschiff. Altwarp ist umgeben von Wacholder Heiden, Kiefernwäldern, Eichen- und Erlenwäldern sowie Wanderdünen. Eine der schönsten Landschaften am Haff. Um den Hafen gibt es mehrere Wohnmobilstellplätze, mit Blick auf das Haff oder den Hafen. Wir haben für euch einige Eindrücke vom Hafen, vom Strand und der Wanderdüne eingefangen. Ein sehr beschaulicher Ort. Hier ist faulenzen Programm. Es gibt auch sonst nichts zu tun. :- ))

Von Altwarp sind wir mit einem Abstecher zum Hafen Rieth nach Mönkebude gefahren. Im Naturhafen Rieth könnt ihr Hausboote als Feriendomizil mieten. Auch schön. 

Der kleine Erholungsort Mönkebude wurde um 1244 von Mönchen gegründet. Daher stammt auch der Name Mönkebude: „Haus bzw. Bude der Mönche“. So einfach :- ) In Mönkebude gibt es vielleicht drei Gäste mehr als in Altwarp. Der Ort ist etwas touristischer. Für Segler bietet der kleine Yachthafen ausreichend Gastliegeplätze. Und dann der schöne feinkörnige Sandstrand. Wer möchte kann sich einen Strandkorb mieten. Und direkt am Hafen bzw. am Strand sind die zwei Wohnmobilstellplätze. Ausgestattet mit allem was Mobilisten so brauchen.

Die Ruhe oder besser Abgeschiedenheit in beiden Orten muss der Mensch jedoch aushalten können. Und dazu noch eine saumäßig schlechte Internetverbindung. Ich durfte übrigens nicht an den Strand und auch nicht in das Strandrestaurant. Kein Hundestrand, kein richtiger Auslauf für mich. Da hatte ich es in Altwarp schöner. Grrrr. 

Zum Abschluss der Reise sind wir nach Ueckermünde gefahren. Im Gegensatz zu Altwarp und Mönkebude steppt hier der Bär. Geradezu das pralle Leben. Kein Vergleich zu vorher. Und der Internetzugang war auch wieder besser. Hier gefällt es uns besser. Menschen und Hunde beobachten :- ))

Ueckermünde hat eine gut erhaltene und zu großen Teilen liebevoll restaurierte Altstadt mit Häusern aus mehreren Jahrhunderten. Auf den Promenaden am Stadthafen bummeln und das Treiben im Hafen beobachten. Ein Besuch des Fischereihafens. Bei der „Fischereigenossenschaft Haffküste“ wird täglich der Fang aus dem Haff angeboten. Fangfrisch zum Braten oder bereits lecker zubereitet. Von dort ist es nicht weit zum Strand, auch Haffbad genannt. Hier gibt es auch einen Hundestrand! Prägendstes Gebäude am Strand ist die Strandhalle von 1927 mit Restaurant und großer Sonnenterrasse.

Es gibt einen Wohnmobilstellplatz direkt an der Uecker. Wir haben uns wegen der Duschen jedoch für den Stellplatz des Seesportclubs Ueckermünde entschieden. Ein durchaus rustikaler Platz zwischen diversen Boote. Und leider keine Entsorgung von Grauwasser bzw. Toilette. Dann doch nicht so schön. :-))

Und was macht der Frischwassertank?

Auf den Punkt gebracht. Das Wasser stinkt immer noch. Nicht mehr so widerlich faulig, aber es stinkt. Sogar das gekochte Wasser für den Kaffee hat einen eigentümlichen Geruch und Geschmack! Wir hatten sogar mit Burghardt den Frischwassertank nochmals durchgespült. Trotzdem. Wir benutzen das Wasser vorerst nicht mehr. Frauchen macht einen Termin in der WoMo-Werkstatt.