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Für ein Diamanthalsband nach Antwerpen

Ich hätte gerne ein neues Halsband mit zwei Reihen Diamanten. Frauchen ist also mit mir nach Antwerpen gefahren. Ein Halsband haben wir nicht gekauft. Antwerpen ist aber auch so einen Besuch wert. 

 

Antwerpen ist weltweit eines der wichtigsten Zentren für die Verarbeitung und den Handel von Diamanten. Traditionell ist die Stadt ein wichtiger Diamantenhandelsplatz. Neben vier Diamantenbörsen (die älteste und größte ist die Beurs voor Diamanthandel) haben sich etwa 1600 Diamantenfirmen und ein Diamantenmuseum angesiedelt.

 

Antwerpen war im 15. und 16. Jahrhundert eine der größten Städte der Welt. Zeitweise die wichtigste Handelsmetropole Europas und ein bedeutendes kulturelles Zentrum. So hat z. B. Rubens hier gemalt. Auch der Seehafen von Antwerpen ist von enormer Bedeutung. Der Hafen der Stadt ist einer der größten der Welt und nach Rotterdam der zweitgrößte Europas. Wie viele große Seehäfen in Europa liegt er nicht am offenen Meer, sondern an einer dorthin führenden Flussmündung. Über die durch niederländisches Gebiet führende Westerschelde erreichen die Schiffe die offene Nordsee. Um die Schifffahrt nicht zu behindern, gibt es in Antwerpen keine Brücken über die Schelde, sondern zahlreiche Tunnel. Das finde ich durchaus erstaunlich.

 

Antwerpen gehört zu den wenigen europäischen Großstädten mit weitgehend erhaltenem historischem Stadtkern. Aufgrund der vielen noch vorhandenen Bau- und Kunstdenkmale aus der Blütezeit der Stadt (Spätmittelalter, Renaissance und Barock) sowie aus der Zeit des Jugendstils und des Art Déco ist Antwerpen eine sehenswerte Großstadt. Nicht zu vergessen die modernen Bauten wie das „MAS – Museum aan de Stroom“ oder auch das „Hafenhaus“. Aber leider ein kleiner Wermutstropfen. Gefühlt wird derzeit in der ganzen Stadt gebaut. Das wunderschöne Rathaus wird renoviert und ist eingerüstet, neue Tram-Linien, das Kopfsteinpflaster in der Altstadt verdient etwas Aufmerksamkeit und und .... Auf den Ringstraßen um die Innenstadt ist gefühlt 24 Stunden Rushhour. Wir waren mit Tram und Bus in der Altstadt. Vom wunderschönen Bahnhof rund um den Großen Markt. Und dann noch mit dem Roller auf einem Teil der Architektur-Route entlang der Schelde und zurück durch die Innenstadt.

http://www.visitantwerpen.be/ 

  

Entlang der Architektur-Route

Umweltzone und Camperpark in Antwerpen

Die gesamte Antwerpener Innenstadt und ein Teil des Stadtviertels Linkeroever wurden zur Umweltzone (Low Emission Zone > LEZ) erklärt. Vor der Einfahrt in die Umweltzone muss das Fahrzeug registriert werden. Für unseren Filou bekommen wir keine „Einfahrterlaubnis“. Stattdessen hätten wir uns für 35 Euro eine Tagesticket kaufen können. Drei Nächte = 105 Euro. Das Geld können wir besser ausgeben. Wir sind daher nicht auf den Campingplatz (www.camping-de-molen.be) am Schelde-Ufer gefahren. Stattdessen auf dem großen WoMo-Stellplatz am Rand der Umweltzone (www.camperparkvogelzang.be). Viel Platz, auch für Dickschiffe. Gute Anbindung an die Öffis und auch mit dem Fahrrad bzw. unser Rosi  ist die Innenstadt gut erreichbar. Nur von der stark befahren Ringstraße sind immer die vorbeifahrenden Autos zu hören. Auf den Ringstraßen um die Innenstadt ist gefühlt 24 Stunden Rushhour. Nicht sichtbar aber hörbar.  

https://lez.antwerpen.be/?Taal=de

 

Wir hatten übrigens einen kleinen Wasserschaden. Vorgestern Nacht hatte es geregnet. Wahrscheinlich ist ein Abflussloch auf dem Dach verstopft. Laub und solches Gedöns. Das stehende Wasser hat sich dann einen anderen Weg gesucht. Schön durch die Einfassung der großen Dachluke in den Innenraum. Ist wieder trocken :-))

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