Wir haben uns ein verlängertes Wochenende chillen in der Schweiz gegönnt. In der Holsteinischen Schweiz am Kellersee bei Eutin.
Schöne Landschaft und Eutin ist eine sehenswerte Kleinstadt.
Das große vierflügelige Schloss direkt am Eutiner See gehört selbstverständlich auf den Besichtigungstour. Es geht auf die Fürstbischöfe um 1160 zurückgeht. Das Schloss hat einen schönen fast „mediterranem“ Innenhof und einen burgartigem Wassergraben. Auf der Vorderseite finden zur Zeit Renovierungsarbeiten. Muss ja auch mal sein bei einem so alten Gemäuer. Dazu der Schlossgarten aus dem 18. Jahrhundert. Die Seebühne darin ist Spielstätte der Eutiner Festspiel. Derzeit leider geschlossen. Besonders gefallen hat uns der angegliederte Küchengarten. Wirklich sehenswert. Im Küchengarten fand am Wochenende gerade ein Weinfest statt. Wein, Speisen und dazu diverse Jazzbands. Das Wetter passte wunderbar. Ein sonniges Herbstwochenende.
Schön ist auch der historische Marktplatz mit den Einkaufsstraßen die davon abgehen. Nach dem Einkaufsbummel oder auch nur so könnt ihr euch dann in einem der Restaurants rund um den Marktplatz erholen. Chillen und Menschen beobachten. Jeden Mittwoch und Samstag findet hier der Eutiner Wochenmarkt statt. Eines der Wahrzeichen der Stadt, den historischen Wasserturm haben wir uns natürlich auch angesehen, wenn auch nur von außen. Schön ist auch der Seepark mit Blick auf die Freibadeanstalt.
Am Montag haben wir das leichte Schmuddelwetter für eine 5-Seenrundfahrt ab Malente genutzt. Genau das richtige bei leichten Nieselregen. Es gibt wirklich schöne Ecken. Hier müsst ihr "gönnen können". Was da für tolle Häuser/Villen am Wasser stehen. Wie immer bei Immobilien zählt hier auch "Lage und nochmals Lage".
Auf dem Weg nach Malente kommt Mann/Frau automatisch an Gut Immenhof vorbei. Die älteren von euch (so wie Frauchen) kennen bestimmt noch die Fernsehserie rund um das Gut Immenhof. Glückliche Mädchen mit glücklichen Ponys. Das Gut ist ein imposantes Gebäudeensemble.
Wir sind vom Campingplatz am Kellersee mit dem Fahrrad (E-Bike) nach Eutin und auch nach Malente gefahren. Frauchen war froh das sie sich ein neues leistungsstarkes E-Bike gekauft hat. Die Ostseeseite von Schleswig-Holstein ist eine schöne Endmoränen-Landschaft. Ein kleiner aber durchaus steiler Hügel reiht sich hier an den nächsten Hügel. Ohne unser E-Bike wären wir echt aufgeschmissen gewesen. Hilft kein "Schön reden".
Infos: www.holsteinischeschweiz.de/eutin
und zum Campingplatz: https://naturpark-camping-prinzenholz.de/
Zwischenstopp in Boizenburg/Elbe
Wir haben uns bei der Anreise Zeit gelassen und einen Zwischenstopp mit Übernachtung in Boizenburg/Elbe eingelegt. Boizenburg und Lauenburg sind Partnerstädte und liegen nur 15 Kilometer von einander entfernt am östlichen Elbufer. Uns kommen die Schwester- Städte wie der "schöne Schwan" und das "hässliche Entlein" vor. Wobei es ja durchaus sehr schöne und farbenfrohe Enten gibt.
Boizenburg hat eine schöne renovierte Altstadt und einen schönen Park mit Weidenskulpturen vor der Stadt. Was fehlt ist der Blick auf die Elbe. Die Altstadt von Lauenburg (der Schwan) liegt direkt am Elbufer. Hier könnt ihr wunderbar flanieren. Hat natürlich immer die Gefahr, dass die Elbe in die Keller kommt. Boizenburg (die Ente) liegt mit dem kleinen Hafen an der Boize. Die Elbe ist nur einen Steinwurf weit entfernt aber nicht sichtbar. Dafür bei Hochwasser wohl etwas sicherer. Boizenburg wird wohl trotz aller Bemühungen nie so viele Touristen anziehen wie Lauenburg. Die falsche Lage und daher wohl die ewige Zweite.
Wir haben auf den kostenlosen Stellplätzen am Hafen übernachtet. War leider bis ca. 21:30 sehr laut. Da (noch) kein Wohngebiet toben sich hier die Jugendlichen aus. Sehr laute Musik aus Boxen aus dem geöffneten Kofferraum. Dazu Jugendliche die mit ihren alten Simson-Mopeds Rennen auf der Hafenstraße veranstalten. Da ist es auf den Stellplätzen in der Marina Lauenburg wesentlich angenehmer und mit mehr Service für WoMo-Fahrer. Dafür ist dort aber nicht kostenlos. Wer sparen will, muss nach Boizenburg.
Und was macht Filou?
Eine "never ending story".
Wir hatte ja nach der Reparatur des Getriebeölkühlers den Eindruck "Jetzt ist alles gut". Leider ging die Warnlampe "Automatikgetriebe" nach einiger Zeit doch wieder sporadisch an. Es folgten diverse Versuche die Fehlerquelle zu finden. Steuergerät für die Automatik ohne Befund, Kabelbaum ebenfalls ohne Befund, Getriebeöl komplett ausgetauscht, das Getriebe schaltet einwandfrei. Bliebe nur noch der Ausbau des Getriebes um einen Blick hineinzuwerfen. Grrr
Bei unserem Trip nach Eutin, hin und zurück ca. 600 Kilometer leuchtete die Lampe nicht einmal auf. Frauchen versucht jetzt die Warnlampe zu ignorieren, sollte sie wieder aufleuchten.
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Christa (Donnerstag, 30 September 2021 22:01)
Liebe Claudia, wieder einmal ein toller Reisebericht und wunderschöne Aufnahmen. Wünsche Dir und Barny weiterhin eine gute, interessante Reise und problemlose Fahrt mit Filou.